Inspiration 2020_05

„Der spirituelle Mensch sehnt sich  nach Wahrheit, inneren Freiheit, Göttlichkeit und Liebe. Die Wissenschaft möchte alles nach bestimmten Prinzipien und Regeln klären. Wie passt das zusammen? Es passt perfekt zusammen. Wenn ich nach der Wissenschaft vorgehe, dann muss ich mich bei jedem Gedanken, Gefühl und Handlung fragen: „Was ist hier von mir? Und was ist von Jemand anderes?“.
Wir sind alle ein Plagiat.
Jedes Wort das wir ausprechen ist ein Plagiat, nichts kommt von uns wahrhaftig. Unsere Wörter sind die Wörter unserer Eltern (indem wir das Gleiche oder das Gegenteil sagen), die Wörter unserer Lehrer. Erziehung und Gessellschaft machen unsere Gedanken. Und wir nennen uns frei und meinen dass wir in Freiheit leben, völliger Blödsinn. Nichts von unseren Gedanken sind unsere Gedanken. Nichts von unseren Gefühlen sind unsere Gefühle. Sie sind aus Erfahrungen entstanden.Sie sind nicht im Jetzt verankert.
Unsere Handlungen, sind die Handlungen unserer Systeme, unsere Prägungen, unserer bekommten Impfungen.
Ein spiritueller Mensch also, braucht die Wissenschaft. Frage dich strukturiert und wissenschaftlich, was von deinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen tatsächlich aus deinem Inneren kommt. Denn nur was tatsächlich aus deinem Inneren kommt, unberührt von Prägungen, ist tatsächlich von dir. Alles andere ist Plagiat.
Seit ich weiß, dass ich ein Plagiat bin, liebe ich die Wissenschaft. Der Wissenschaftler lässt sich nicht einfach so zufrieden stellen, er hinterfrägt alles und dreht und sucht und gibt keine Ruhe. Wunderschön! Eigentlich ist die Wissenschaft ein göttiches Instrument um sich wie eine Zwiebeln nackt zu schälen.
Als Wissenschaftlerin behaupte ich, dass der Mensch ein Plagiat ist. Begründung (alles muss begründet werden): kein einziger Gedanke kommt wirkich von dem Menschen. Man braucht nur mit einem Menschen sprechen. Dann sprichst du mit dem Vater, der Mutter, dem Politiker, dem Pfarrer und der Chefin.
Wenn alles ein Sekündärzitat ist, brauche ich die Primärquelle. Ich muss bei jedem Wort erstmal erkennen woher ich das habe. Was ist die Primärquelle? Wenn ich also den Vater oder die Mutter in meinen eigenen Wörtern gefunden habe, dann habe ich die primäre Quelle gefunden. Aber es täuscht….. denn auch die Eltern haben das von Jemand anderes übernommen. Die Suche nach der Primärquelle wird zu einer Reise in die Geschichte der Menschheit und bleibt unerreichbar.
Die  Primärquelle unserer Gedanken, Gefühle und Handlungen zu finden ist kompliziert. Es steht aber fest wenn wir sprechen, fühlen und handeln sind wir auf eine Sekundärebene.
Wo ist aber die wahre Primärquelle?
Wenn meine Gedanken nicht meine Gedanken sind, dann wo sind meine wahren Gedanken?
Dann kommt der spirituelle Mensch ins Spiel. Er weiß, dass die Wahrheit im Inneren ist. Die primäre, wahrhaftige Quelle ist in uns. Wenn wir unsere Primärquelle in uns gefunden haben, dann fliessen unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen aus unserer Wahrhaftigkeit heraus. Wir sind kein Plagiat mehr. Das Original tritt hervor. Dafür braucht man Bewusstsein. Ein bewusster Mensch ist ein spiritueller und wissenschaftlicher Mensch. Er hat die Spiritualittät und die Wissenschaft in sich vereint. Ein bewusster Mensch ist das Original, die Primärquelle und der Ursprung.“

Copyright Anna Karina Cassinelli Vulcano –

Inspiration 2020_052020-05-17T15:43:43+02:00

Stille Mitte in Freudenstadt

Stille Mitte in Freudenstadt. Stille Mitte im Leben.

„Yoga und Meditation bringen dich in Bewusstseinszustände voller wahrer Stille und wahrer Kraft.
Wir kommen aus der Stille und zur Stille kehren wir zurück. Warum so viel Lärm dazwischen?
Das Leben kann ein Ausdruck innerer Stille sein. Jedes Wort aus der Stille des Seins bringt Frieden und Liebe zum Ausdruck.
Der Mensch glaubt Musik im Leben zu spielen. Es ist Lärm.
Der unbewusste Mensch erzeugt ständig durch seine Worte und Taten Lärm und dadurch wird er kraftlos und schwach. Die wahre Kraft kommt aus der Stille des Seins. Das ist unsere wahre Natur. Wir sind Stille.“

Anna Karina Cassinelli Vulcano
Yogalehrerin – Living Namaste Freudenstadt

Im August nur Dienstags Abends YOGA. 18.45 Uhr Hatha Yoga und um 20 Uhr Vinyasa.

Ab dem 02. September wieder alle Kurse: Rücken Yoga, Sanftes Yoga ab 50, Meditation, Vinyasa Yoga, Hatha Yoga, Sivananda Yoga, Power Yoga, Resilienz Training, Achtsamkeitskurs für Schwangere und Kinder, Bewusstseinskreis.

Wir freuen uns auf dich. Martina, Sabine, Christa, Christina, Oxana und Anna.

Stille Mitte in Freudenstadt2019-08-05T11:23:24+02:00

Inspiration 2018_04

„Ich begrüße dich aus tiefstem Herzen! Möge der Duft der Wahrheit dein Herz berühren. Möge deine Seele durch die Musik der Liebe tanzen. Wer bist du? Was führt gerade dich auf diese Seiten? Was suchst du? Welche sind deine Sehnsüchte und deine wahren Träume? Tief in dir weißt du, dass es mehr gibt, als du sehen kannst.

Meine Pilgerreisen, Yogastunden und Seminare sollen als Inspiration dienen für Menschen, die sich nach Liebe, Wahrheit, Bewusstsein, Erkenntnis und innerer Freiheit sehnen.

Warum pilgern?
Das Leben ist eine Pilgerreise.
Wir suchen das Wahre, wir fallen, leiden, machen und gehen weiter ….. das Leben ist eine Pilgerreise….Wann sind wir endlich da? Wir wollen doch alle glücklich sein.
Auf einer Ebene versuchen wir oft Wege zu finden, bewegen uns aber nicht wirklich genung um ein Ausgang zu finden. Oft bewegen wir uns in Kreisen. Wir glauben wirklich alles zu tun, dabei tun wir nicht wirklich alles. Andererseits, bringt uns das Tun nicht viel. Machen kommt vom Ego, Bewusstsein von der Wahrheit.

Eine Reise an sich bewegt viel. Auf einmal lässt man hinter sich das Bekannte, das Vertraute und öffnet sich auf vielen Ebenen für das Neue. Wir haben auf einmal mit anderen Menschen zu tun, anderen Sprachen, anderen Farben, Musik, Landschaften. Die Geschichte um uns herum verändert sich. Und darum geht es oft…..

Wenn sich alles um uns verändert, aber wir uns selbst nicht verändern, werden uns die bekannten Themen wieder erreichen. Die Pilgerreise ist kein Fliehen oder eine Ablenkung. Sie ist eine Brücke, um das Elend, den Kampf und die Schwere zu überwinden. Eine Hilfestellung zur persönlichen und inneren Transformation.

Ein Pilger oder eine Pilgerin entscheidet sich bewusst für das Wahre und geht bewusst den Weg.

Inspiration 2018_042019-02-06T17:15:28+01:00

Inspiration 2017_04

“ Du und ich – wir sind eins-. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.“ Mahatma Gandhi
Liebe Yogis und Yoginis,
am 07. Mai für den Frieden am Markplatz fremde Menschen anlächeln?
Es muss einen  schon was antreiben um so eine Aktion zum Leben zu bringen. Ja, so ist es auch bei mir. Ich bin im Krieg geboren, es herrschte damals die Militärdiktatur in Uruguay. Diese dauerte 12 Jahre lang. Meine Kindheit war geprägt von der Sehnsucht nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit.
Letzte Woche, mitten in der Heiligen Woche,  fühlte ich mich von meiner Umwelt angegriffen und durfte schon wieder erleben wie schwer es ist in Frieden zu leben. Menschen können  auf andere aggressiv mit Wörtern und Handlungen wirken. Es sind eigentlich Kleinigkeiten, eigentlich. Es entstehen aber Verletzungen und Reaktionen werden im Gang gesetzt. Auf einmal ist der Frieden, das Mitgefühl und die Wahrheit weit weg. Aber wir ALLE ausnahmslos wollen wir den Frieden. Warum verletzen wir dann andere mit unseren Wörter und Handlungen? Und warum reagieren wir dann sofort auf diese Provokation mit Waffen? Das machen wir unbewusst, ständig.
Ich hatte dann ein Tief. Diese ganze Friedendgeschichte ist nichts. Wir Menschen können noch nicht mal mit den Nachbarn in Frieden leben oder in der Familie oder in der Arbeit. Ich zweifelte tatsächlich. Ich war ganz unten.
Irgendwann, Mitte in diesen Prozess, erinnerte ich mich wieder  an den Kern des wahren Friedens daran. Frieden fängt bei einem an. Sein Agressionspotenzial zu beherrschen, an den eigenen Verletzungen, Wut und Angst zu arbeiten. Diese Arbeit endet nie. Es ist nicht mit einmal gemacht, getan. Es braucht Aufmerksamkeit, Selbstreflektion und Bewusstheit. Das ist die erste Ebene: bei sich den Frieden im Herzen zu bewahren.
Die Zweite Ebene ist dann so zentriert in sich zu sein, das die Außenwelt uns nicht beherrscht und zu Reaktionen zwingt.
Frei zu sein von Manipulationen und Frei zu sein von eigenen Verletzungen die uns dazu führen könnten zu den Waffen zu greifen. Man tötet mit Worten und Handlungen, diese Waffen sollten wir bei uns selber erstmal abschaffen.
Bedeutet es aber für den Frieden zu einfach zu jedem Ja  zu sagen um bloß nicht zu streiten, alles mich sich machen zu lassen? Definitiv nicht. Es gibt Menschen die gerne über Grenzen gehen und es gibt viele Ungerechtigkeiten und Dunkleres. Das kann man nicht akzeptieren. Andere Grenzen setzen und für Gerechtigkeit und Licht stehen auf jeden Fall, der Unterschied ist ob du aus dem re-agieren aussteigen kannst. Agiere und Handle.
Zurück zur letzten Woche, ich wollte aus der Situation fliehen, nichts damit zu tun haben, am besten die beteiligten Menschen nicht mehr sehen oder sprechen. Ich musste mit mir kämpfen und mich zwingen sie aufzusuchen und darüber zu reden. Ich hatte Angst sie machen mich fertig oder es eskaliert so richtig. Zu meiner Überraschung  haben wir reden können und wir sind danach erleichtert gewesen.
Es gab mir Hoffnung, es ist möglich die eigenen inneren Monster zu entmachten und sich für Frieden und Liebe zu entscheiden und danach zu handelt.
Es ist aber kein Happy End. Es gibt keine Ende. Wir werden jeden Tag und in jeder möglichen Situation  gefordert, uns für den Frieden zu entscheiden. Es sind z. B die Wörter, die wir wählen, die einen Unterschied machen. Es sind unsere einfache alltägliche Handlungen, die für Frieden sprechen können.
Für den Frieden zu stehen ist eine Lebenseinstellung, es bedarf Disziplin und viel Arbeit an einem selbst.
Noch euch allen Frohe Ostern, Möge das Leben über den Tod herrschen. Möge das Licht über der Dunkelheit stehen. Möge Frieden möglich sein.
Namaste,
Anna
Inspiration 2017_042019-02-06T17:15:02+01:00

Zitate von Anna Karina

„Frieden ist die Fähigkeit in Kriegszeiten, ein reines Herz zu bewahren.“

„Stille ist Musik aus dem Jenseits.“

„Fragen sind eine Ausrede des Egos um die Aussagen des Lebens nicht zu umarmen.“

„Unterdrückung drückt aus, dass Druck dich nicht ausdrücken lässt.“

„Freier Wille ist die Annahme des Schicksals.“

„Du hast das Potential dein menschliches Potential zu Übertreffen. Du bist nicht nur ein Mensch.“

„Die Luft ist  deine Verbindung zu allen Lebewesen. Die Luft verbindet Elefanten und Mäuse, sie verbindet Eulen und Wölfe, sie verbindet Bäume und Klee, sie verbindet Menschen in Afrika und Menschen in Alaska. Sie verbindet dich mit dem Leben.
Wenn du bewusst einatmest, dann atmest du die ganze Existenz in dir ein. Wenn du bewusst ausatmest, dann teils du dein „Ich“ mit der gesamten Existenz.  Wenn du bewusst bist, dann bist du die gesamte Existenz.

Beim Yoga atmen wir bewusst ein und aus, wir sind dann Wölfe und Eulen, wir sind Bäume und Klee, wir sind Afrikaner und Amerikaner, wir SIND alles was atmet. Beim bewusst atmen, atmen wir mit dem Kosmos in einem Rythmus und dann sind wir angekommen, dann sind wir bei uns.“

Inspirationen von  Anna Karina Cassinelli Vulcano © – zitieren erlaubt wenn die Quelle genannt wird

Zitate von Anna Karina2019-02-06T17:07:01+01:00

Inspiration 2018_03

„Yin Yoga – Was bringt Üben auf die sanfte Tour?“

Ohne Nacht kein Tag, ohne Arbeit kein Vergnügen, ohne Yin kein Yang. Das Leben ist voller Gegensätze – das wussten bereits die chinesischen Philosophen im fünften Jahrhundert. Und sie wussten auch um die Bedeutsamkeit dieser Gegensätze. Auf dieses uralte Wissen baut Yin Yoga auf.

Was Yin Yoga ausmacht? Während dynamische Yoga-Formen, wie Power, Ashtanga, Jivamukti und Bikram Yoga, den Fokus auf schnelle und fließende Asana-Abfolgen richten, haben schnelle Bewegungsabläufe beim Yin Yoga oder „Taoistischen Yoga“ keinen Platz.

 Dynamische Yogastile sind dem Yang zuzuordnen. Beim Yin Yoga geht es genau um das Gegenteil. Yin ist statisch und wirkt beruhigend. Yang dagegen bewegt und verändert.

Yin Yoga konzentriert sich auf die Dehnung des Bindegewebes, stabilisiert die Gelenke und hält sie länger geschmeidig. Man könnte sagen: Es ist die sanfte Tour der Yoga-Richtungen. Schnelle Bewegungsabläufe haben hier keinen Platz. Laut des Stil-Begründers Paul Grilley stellt sich bei regelmäßiger Yin Yoga-Praxis mit der Zeit von ganz alleine ein Bedürfnis nach regelmäßigem Meditieren und der Wunsch nach Abschalten ein.

In der Ruhe liegt die Kraft. Beim Yin Yoga folgt die Kraft der Ruhe.

Im Leben und in der Yin Yoga-Praxis gilt: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Arbeit, das bedeutet in diesem Fall das lange (Aus-)Halten – teilweise bis zu zehn Minuten – von Asanas, die sich zunächst unangenehm anfühlen. In den Haltungen kommen die verschiedensten Emotionen an die Oberfläche: Von Wut über Ärger bis hin zu Traurigkeit, Langeweile oder Ungeduld. Zum Glück lässt das Vergnügen nicht allzu lange auf sich warten – es stellt sich unmittelbar nach der jeweiligen Asana ein. Dann nämlich folgt die große Erleichterung: Der Yin Yogi spürt förmlich, dass er eine ganze Menge Platz geschaffen hat. So, als hätte man nach langer Zeit endlich den vollgestopften Dachboden entrümpelt oder den Kleiderschrank ausgemistet und sich von allem Unbrauchbaren getrennt. Altes muss weichen, bevor Neues kommen kann.

Die Essenz

Statt Muskelaufbau hat Yin Yoga die Stärkung des Gewebes zum Ziel. Passive Dehnungen werden über einen längeren Zeitraum gehalten, damit die Muskulatur entlastet wird und entspannt. Bei dieser Form von Yoga fließen die unterschiedlichsten (Heil-)Methoden und Philosophien zusammen: Yin Yoga gründet auf anatomischen Verständnis und verbindet taoistische Meridian-Lehren, die Akupunktur-Lehre der chinesischen Medizin und die yogischen und tantrischen Lehren Indiens. Der Energiefluss wird zunächst verlangsamt und Chi wird bewusst in die Meridiane, die eng mit unserem Bindegewebe verbunden sind, gelenkt. Meridiane sind letztlich nichts anderes als gebündeltes Wasser. Beim Yin Yoga geschieht so etwas wie eine Reinigung der verstopften Kanäle – dabei werden körperliche und emotionale Blockaden gelöst. Die Gelenke werden beweglicher und der Geist ruhiger. Nicht zuletzt deshalb ist Yin Yoga auch als erster Einsteig in die Meditation geeignet. “ Lesley Sevriens – Yoga Journal

„Bäume sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören weiss, der erfährt die Wahrheit. Sie predigen nicht Lehren und Rezepte, sie predigen, um das einzelne unbekümmert, das Urgesetz des Lebens.

Ein Baum spricht: In mir ist ein Kern, ein Funke, ein Gedanke verborgen, ich bin Leben vom ewigen Leben. Einmalig ist der Versuch und Wurf, den die ewige Mutter mit mir gewagt hat. Einmalig ist meine Gestalt und das Geäder meiner Haut; einmalig das kleinste Blätterspiel meines Wipfels und die kleinste Narbe meiner Rinde. Mein Amt ist, im ausgeprägten Einmaligen das Ewige zu gestalten und zu zeigen.

Ein Baum spricht: Meine Kraft ist das Vertrauen. Ich weiss nichts von den tausend Kindern, die in jedem Jahr aus mir entstehen. Ich lebe das Geheimnis meines Samens zu Ende, nichts anderes ist meine Sorge. Ich vertraue, dass Gott in mir ist. Ich vertraue, dass meine Aufgabe heilig ist. Aus diesem Vertrauen lebe ich.

Wenn wir traurig sind und das Leben nicht mehr gut ertragen können, dann kann ein Baum sprechen: Sei still! Sieh mich an! Leben ist nicht leicht, leben ist nicht schwer! Das sind Kindergedanken.

Bäume haben lange Gedanken, langatmige und ruhige, wie sie ein längeres Leben haben als wir…“

Inspiration 2018_032019-02-06T17:14:14+01:00

Inspiration 2018_01

„Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.“  – Paulo Coelho
Liebe Yogis und Yoginis,
das neue Jahr ist da. Wie viel Begeisterung das auslöst: sich treffen mit Freunden und Familie, lachen, tanzen, feiern……. Lass uns diese Begeisterung das ganze Jahr beibehalten. Suche was dich wahrhaftig begeistert und gehe mutig deinen Weg.
Das neue Jahr ist eigentlich jeden Tag. In Wirklichkeit  gibt es kein neues Jahr. Ich war gestern auf der Wiese, Yoga machen… und ich war heute  auf der Wiese, Yoga machen. Was war der Unterschied? Ein Jahr lag dazwischen, ich habe keinen Unterschied gemerkt. Und doch ist alles immer  NEU und ANDERS. Jeder Moment ist erfüllt von Einzigartigkeit. Jede Sekunde erhält die Möglichkeit des neuen Jahres. Alles ist möglich, wenn alles lebendig und einzigartig ist.
Das Jahr 2017 kommt nicht mehr zurück, das ist leicht zu begreifen. Ist es aber genauso leicht zu begreifen, dass die Sekunde, die gerade verstrichen ist, auch nicht mehr zurückkommt? Wir leben wie unsterbliche Wesen und vergessen dabei, dass jeder Atemzug uns näher an unseren letzten Atmezug bringt. Es ist nicht tragisch, es ist göttlich. Diese Zeitbegrenzung soll uns helfen, bewusst werden zu lassen. Die Ewigkeit existiert nicht, außer in Momenten, in denen wir vollkommen leben. Momenten, in denen wir uns hingeben und mit der Existenz verschmelzen. Momente, die aus der Zeitrechnung springen und zur Zeiltlosigkeit werden. Diese  Momente sind die wahren Momente. Dazu braucht man nicht viel, ausser Bewusstsein und Achtsamkeit…. ein offenes Herz dem Leben gegenüber und Sensibilität……
Ich wünsche Euch und uns ein gutes neues Jahr. Ein bewusstes neues Jahr. Voller Achtsamkeit  und wahren, zeitlosen Momenten.
Namaste,

Anna

Inspiration 2018_012019-02-06T17:49:43+01:00

Inspiration 2017_08

„Der Bereich des Bewusstseins ist viel größer, als sich mental ermessen lässt. Wenn du nicht länger alles glaubst, was du denkst, löst du dich vom Denken und siehst klar, dass der Denker nicht der ist, der du bist.“ Eckhart Tolle

Namasté liebe Yogis und Yoginis,

habt ihr meine Texte vermisst ? Ich auch, aber ich war stark mit mir selbst beschäftigt. Fragen über Innen und Aussen, spirituelle inspirierte Texte und wissenschaftliche Arbeiten, haben mich beschäftigt. Ich kann mich hinsetzen und innerhalb von Minuten Texte schreiben, die so aus mir rausfliessen. Je weniger Zensur und Kontrolle, desto wahrhaftigere Texte entstehen. Und dann gibt es die andere Seite. Ich studiere Psychologie im Fernunterricht. Ständig müssen wissenschaftliche Arbeiten geschrieben werden. Es muss alles zitiert werden, sonst ist es Plagiat. Egal was man schreibt. Stets  sollte überprüft werden,  wer das schon mal gesagt hat. Es sind harte Strukturen, man kann nicht mit geschlossenen Augen losschreiben und sich dann über das Resultat wundern. Diese wissenschaftliche Arbeiten quälen mich und sie bringen mich auf eine ganz andere Ebene.

Ich musste mich also fragen was das hier mit der Wissenschaft soll. Wie ich damit umgehe und was es mit Freiheit und wahrer Spiritualität zu tun hat.  In der Meditation kam mir eine Inspiration und es war auf einmal alles ganz klar. Die Gegensätze haben sich aufgelöst, meine Fragen waren weg, es war Stille in mir.

Der spirituelle Mensch sehnt sich  nach Wahrheit, inneren Freiheit, Göttlichkeit und Liebe. Die Wissenschaft möchte alles nach bestimmten Prinzipien und Regeln klären. Wie passt das zusammen? Es passt perfekt zusammen. Wenn ich nach der Wissenschaft vorgehe, dann muss ich mich bei jedem Gedanken, Gefühl und Handlung fragen: „Was ist hier von mir? Und was ist von Jemand anderes?“.

Wir sind alle ein Plagiat.

Jedes Wort das wir ausprechen ist ein Plagiat, nichts kommt von uns wahrhaftig. Unsere Wörter sind die Wörter unserer Eltern (indem wir das Gleiche oder das Gegenteil sagen), die Wörter unserer Lehrer. Erziehung und Gessellschaft machen unsere Gedanken. Und wir nennen uns frei und meinen dass wir in Freiheit leben, völliger Blödsinn. Nichts von unseren Gedanken sind unsere Gedanken. Nichts von unseren Gefühlen sind unsere Gefühle. Sie sind aus Erfahrungen entstanden.Sie sind nicht im Jetzt verankert.

Unsere Handlungen, sind die Handlungen unserer Systeme, unsere Prägungen, unserer bekommten Impfungen.

Ein spiritueller Mensch also, braucht die Wissenschaft. Frage dich strukturiert und wissenschaftlich, was von deinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen tatsächlich aus deinem Inneren kommt. Denn nur was tatsächlich aus deinem Inneren kommt, unberührt von Prägungen, ist tatsächlich von dir. Alles andere ist Plagiat.

Seit ich weiß, dass ich ein Plagiat bin, liebe ich die Wissenschaft. Der Wissenschaftler lässt sich nicht einfach so zufrieden stellen, er hinterfrägt alles und dreht und sucht und gibt keine Ruhe. Wunderschön! Eigentlich ist die Wissenschaft ein göttiches Instrument um sich wie eine Zwiebeln nackt zu schälen.

Als Wissenschaftlerin behaupte ich, dass der Mensch ein Plagiat ist. Begründung (alles muss begründet werden): kein einziger Gedanke kommt wirkich von dem Menschen. Man braucht nur mit einem Menschen sprechen. Dann sprichst du mit dem Vater, der Mutter, dem Politiker, dem Pfarrer und der Chefin.

Wenn alles ein Sekündärzitat ist, brauche ich die Primärquelle. Ich muss bei jedem Wort erstmal erkennen woher ich das habe. Was ist die Primärquelle? Wenn ich also den Vater oder die Mutter in meinen eigenen Wörtern gefunden habe, dann habe ich die primäre Quelle gefunden. Aber es täuscht….. denn auch die Eltern haben das von Jemand anderes übernommen. Die Suche nach der Primärquelle wird zu einer Reise in die Geschichte der Menschheit und bleibt unerreichbar.

Die  Primärquelle unserer Gedanken, Gefühle und Handlungen zu finden ist kompliziert. Es steht aber fest wenn wir sprechen, fühlen und handeln sind wir auf eine Sekundärebene.

Wo ist aber die wahre Primärquelle?

Wenn meine Gedanken nicht meine Gedanken sind, dann wo sind meine wahren Gedanken?

Dann kommt der spirituelle Mensch ins Spiel. Er weiß, dass die Wahrheit im Inneren ist. Die primäre, wahrhaftige Quelle ist in uns. Wenn wir unsere Primärquelle in uns gefunden haben, dann fliessen unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen aus unserer Wahrhaftigkeit heraus. Wir sind kein Plagiat mehr. Das Original tritt hervor. Dafür braucht man Bewusstsein. Ein bewusster Mensch ist ein spiritueller und wissenschaftlicher Mensch. Er hat die Spiritualittät und die Wissenschaft in sich vereint. Ein bewusster Mensch ist das Original, die Primärquelle und der Ursprung.

Namasté,

Anna

– Anna Karina Cassinelli Vulcano –

Inspiration 2017_082019-02-06T17:52:34+01:00
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